Postplatz
Wir begrüßen sehr, dass es bei der Entwicklung eines gastronomischen Freisitzes auf der Mittelinsel des Postplatzes Fortschritte gibt, was wir mit unserem Antrag im Stadtrat vom 06.02.2025 – unterstützt durch die Fraktionen der CDU und Freie Wähler – pragmatisch in die Umsetzung bringen wollten.
Dieser Schritt trägt dazu bei, die Belebung des Stadtzentrums voranzutreiben und die Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen, Bürger und Besucher auf dem Postplatz zu verbessern.
Allerdings möchten wir betonen, dass diese positiven Entwicklungen nicht als „Kompensation“ für einen Rückbau des stark umstrittenen Podests des Gastronomiebetriebes „Wilma Wunder“ verstanden werden sollten. Es ist wiederholt nicht in Ordnung, dass die Stadtverwaltung kurzfristig Fakten schafft, ohne die politischen Gremien vorher umfassend zu informieren oder in die Entscheidungsprozesse einzubinden.
Wesentliche Fragen, unter anderem an wen die Fläche unter welchen Bedingungen zur Verfügung gestellt wird, wie die Wegeführung um das Podest gestaltet wird oder auch Planskizzen der geplanten Umsetzungen auf der Mittelinsel, sind bislang nicht aktuell transparent kommuniziert worden.
Die Duldung des Podests – sei es in der aktuellen Form oder im Rückbau – ist keine Selbstverständlichkeit und wurde einzig und alleine in Eigeninitiative durch die Stadtverwaltung in dieser Art und Weise genehmigt!
Das haben wir in den Sitzungen des Ausschusses und des Stadtrates deutlich gemacht. Es ist daher umso bedauerlicher, dass es der Verwaltung erneut nicht gelungen ist, trotz temporärer Zugeständnisse, mit dem Betreiber der Postgalerie eine zufriedenstellende Lösung zu erzielen.
Eine zeitliche Befristung des Podestes bis zum Umbau des Zuganges der Postgalerie kann unter Umständen nämlich viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte dauern.
Wir setzen uns weiterhin für eine offene, transparente und lösungsorientierte Kommunikation ein, um gemeinsam nachhaltige und akzeptierte Ergebnisse für unsere Stadt zu erreichen und fordern die Oberbürgermeisterin auf, umgehend in den Gremien über die anstehenden Schritte
und Absprachen zu informieren.