Bundesregierung versagt bei Kindern und Jugendlichen

Die Bundesregierung (CDU/CSU und SPD) hat versagt - Das eigentliche Versagen ist nicht, was gestern bei der MPK beschlossen wurde, sondern, dass die Bundesregierung leider planlos, ideenlos und konzeptlos seit einem Jahr in die Zukunft schaut.

Ein wichtiger Punkt, der seit einem Jahr vernachlässigt wurde und leider auch aktuell weiterhin wird, ist die Lebenssituation der jungen Generationen, welche die Zukunft von Deutschland sind. Soziale Isolation, unsichere Finanzlage & Zukunftsängste: Die psychische Situation von Studierenden, Auszubildenden und Schülern wird zu wenig beachtet. Der Student versinkt in Einsamkeit – allein in der Studentenwohnung beim Online Studium. Junge Absolventen finden keine Lehrstellen – da die Firmen unsicher sind, wie es mit der Ausbildung in der Pandemie weitergehen kann. Schülerinnen und Schüler, denen massiv Unterrichtsstoff durch fehlende Infrastruktur fehlen und sozial isoliert sind, werden vernachlässigt. Hier trifft es insbesondere die Kinder hart, deren Eltern nicht bei der Bewältigung von Schulaufgaben und Lernen zu Hause helfen können.

Die Herausforderungen der Pandemie, die damit im sozialen Leben einhergehenden Veränderungen, die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen werden verringert und das Risiko für psychische Auffälligkeiten erhöht sich drastisch. Der massive Mangel an persönlichem Kontakt vor allem für die jungen Leute führt zu psychischen Belastungen - depressive Störungen, Angststörungen und Persönlichkeitsstörungen. Hinzu kommt das Fehlen von Kunst und Kultur, das nicht nur – aber auch – die junge Generation besonders trifft. Beim Musizieren, Malen oder beim Sport kann man einfach mal man selbst sein, Gefühle herauslassen und Gemeinschaft im Teamsport erleben.

Bei aller Fokussierung auf Corona-Inzidenzwerte darf die Bundesregierung diese gesundheitlichen Folgen, vor allem der jungen Generation nicht länger ignorieren. Der persönliche Rückhalt der eigenen Peergroup für die junge Generation lässt sich nicht dauerhaft durch Videokonferenzen ersetzen.

„Junge Menschen dürfen in der Corona-Pandemie nicht länger auf der Strecke bleiben. Wochenlang kein Unterricht, und wenn dann oft nur teilweise oder schlechten Fernunterricht, unsichere Ausbildungsperspektiven und Verlust von Nebenjobs belasten Jugendliche zusätzlich zu Gesundheitsgefahren, Rezession und Verschuldung. Die Bundesregierung hat es versäumt, junge Menschen ernst zu nehmen. Damit muss endlich Schluss sein. Die Bundesregierung muss jetzt Sofortmaßnahmen auf den Weg bringen, um dieses Versäumnis auszugleichen. Ob bei der digitalen Bildung, bei den Chancen für Kinder/Jugendlichen oder bei den Haushaltsprioritäten des Staates – die Belange junger Menschen dürfen nicht ständig unter den Tisch fallen“, so Marius Weiler, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Speyer.

 Corona darf für die Jugend nicht der bestimmende Faktor bei den Chancen auf dem weiteren Lebensweg sein.